Auf ein Wort zur Adventszeit
Gott kommt an.
Oh, klare Sonn’,
du schöner Stern,
Dich wollen wir anschauen,
gern. (Friedrich von Spee 1622)
Das Wort wird Mensch
gleich einem Funken im innersten Bereich der Seele unseres Herzens,
dort,
wo keiner hinblickt,
nur er, der Vater,
der uns seine Liebe schenken wird im Kind von Bethlehem.
„Gott von Gott,
Licht vom Lichte,
wahrer Gott vom wahren Gott.“ (Lit. Credo)
Du, meine Schwester, du, mein Bruder:
Sprich du das Ja der Maria.
So wird der Funke
in dir zum Licht für die Welt,
tausendfach gesprochen
zum Funkenschlag für viele Herzen.
Du, meine Schwester, du mein Bruder:
Dein liebendes Sein setzt für ihn, dem Kommenden,
Ankunftszeichen.
Die Zeichen seiner Ankunft
sind uns schon ins Herz gelegt:
„Es hat schon begonnen,
das Heil!“
„Merkt ihr es nicht?“ (Is. 42 ff.)
Du, meine Schwester, mein Bruder.
In ihm, dem Kind von Beit-lechem – Bethlehem verwurzelt,
du,
das Wort, gewachsen in dir, lässt dich zur lebendigen Einladung werden
für die da draußen im Lärm der Zeit,
Siehe
· beherztes Teilen, besiegt den ich-bezogenen Ellbogen
· fürsorgende Hilfe überwindet schmerzliches „Zu kurz gekommen Sein“
· gemeinschaftliches Füreinander einstehen, lässt unerträgliches Streben nach Macht und Einfluss nicht zu.
· mutiges Eintreten für Gerechtigkeit, besiegt menschliche Armseligkeit und Not.
· Friedenshandeln macht Feinde zu Freunden.
In der Tat: Gott kommt an.