Recklinghausen – geistliches Zentrum Gasthaus
Gastkirche und Gasthaus sind Ort von Begegnung - in Toleranz und ökumenischer Weite.
Viele Menschen unterschiedlicher sozialer Situation, verschiedener Religion und Weltanschauung treffen sich an der Heilige-Geist-Str. 7 in Recklinghausen.
Jede / Jeder ist eingeladen.
Was im 15. Jahrhundert eine Bürgerinitiative für die Armen der Stadt war, ist seit 1978 in Gastkirche und Gasthaus in Recklinghausen neu lebendig geworden. Die Initiative ging aus von der Brüdergemeinschaft der Canisianer in Münster, die sich bewusst der neuen Armut stellen wollte.
Gemeinsam mit Schwesterngemeinschaften und einem Diözesanpriester bilden sie im früheren Armen-Gasthaus an der Heilige-Geist-Straße Nr. 7 eine kleine geistliche Zelle, die offen sein will für das, wozu Gott heute mitten in der säkularen Stadt herausfordert. Es kamen Menschen, die Hunger hatten. So entstand die tägliche Essensausgabe. Die Polizei brachte am Wochenende, als alle Behörden geschlossen waren, Flüchtlinge. So entstand die Flüchtlingsarbeit. Strafgefangene schrieben aus dem Gefängnis und baten um ein Paket. So entstand die Knastgruppe. Es meldeten sich junge Menschen, die gefirmt werden wollten. So entstand das Angebot für erwachsene Firmbewerber. In der letzten Zeit wurde der Bereich der Citypastoral noch um einiges erweitert und die alte Pilgertradition wieder neu aufgegriffen. So sind die Akzente immer wieder auch an den Herausforderungen und Fragen der jeweiligen Zeit orientiert.
Für viele Menschen in Recklinghausen - und aus umliegenden Städten - ist die Gastkirche Ort ihres gemeinschaftsbezogenen Christseins und / oder ihres sozial-diakonischen Engagements. Die Gastkirche und das Gasthaus sind dadurch ein basisgemeindlicher Ort geworden - mit einer offenen Tür für alle, die selbst offen sind für neue Erfahrungen und denen Gott und die Welt nicht gleichgültig sind. Gemeinsam mit dem Gasthausteam (Kommunität) und dem Gasthausrat wird an diesem Ort versucht, die "Zeichen der Zeit" - um der Menschen und des Evangeliums Willen - aufzugreifen. So gibt es immer auch wieder neue Akzente in der Arbeit. Allerdings wird an diesem Ort auch nur "mit Wasser gekocht" - und das (allzu-) menschliche Element ist auch eine Wirklichkeit der Geschichte hier.
Über 600 Jahre gibt es nun diesen Ort der Offenen Türen - für Arme, Pilger und spirituell Suchende.
Wir freuen uns über Ihre finanzielle Unterstützung der Gasthausarbeit:
Spendenkonto:
Gasthaus - Brüdergemeinschaft der Canisianer e. V.
IBAN: DE53 4266 1008 5102 8329 00
BIC: GENODEM1MRL
Volksbank Marl / Recklinghausen