„Du bist mein Atem, wenn ich zu dir bete.“

Ich steh vor dir mit leeren Händen Herr;
fremd wie dein Name sind mir Deine Wege.
Seit Menschen leben, rufen sie nach Gott;
mein Los ist Tod, hast du nicht andern Segen?
Bist du der Gott, der Zukunft mir verheißt?
Ich möchte glauben, komm mir doch entgegen.
(GL422,1)

Es gibt Lebenssituationen, da möchte ich lieber schweigen,
mit leeren Händen stehe ich da.
Wohin geht es, Herr?
Enttäuschung, Schmerz und Unglück macht oft ratlos, sprachlos und mutlos.
Bist du der Gott, der Zukunft mir verheißt?
Komm mir doch entgegen!

Herr, in Leiden und Schmerzen bleibt mir die Liebe.
Im einsamen Frieren wärmendes Licht.
In Not vollem Zweifel Licht-Hafter Durchblick.
Bei Entbehrungen hungrig bist du mein Brot!
In Schuld verstrickt sprichst du mich los!
Mein Gott und Herr, komm freundliches Licht!

2. Von Zweifel ist mein Leben übermannt,
mein Unvermögen hält mich ganz gefangen.
Hast du mit Namen mich in deine Hand,
in dein Erbarmen fest mich eingeschrieben?
Nimmst du mich auf in dein gelobtes Land?
Werd ich dich noch mit neuen Augen sehen?

(GL422,2)

Im Glauben steht mir, Jesus, dein Kreuz vor Augen.
Nichts aber auch gar nichts ist dir gekreuzigter Jesus geblieben.
Das Leben ist dir aus der Hand geschlagen.
In dieser deiner Armut schriest du dem Vater, auf den du gehofft hattest, entgegen,
so als habest du ein Recht auf Antwort:
„Mein Gott warum hast du mich verlassen, bist so fern meiner Klage?“ (Psalm 22, 1 ff.)
Es muss doch eine Antwort geben.
Seit deiner Auferstehung weiß ich:
Selbst in den tiefsten aller Krisen bist du, Gott, dem Menschen nah.
Ich halte Dir meine Hände hin.
Du ergreifst diese und lässt mich begreifen, dass Du mir nahe bist.
Du lässt mich deine Liebe und deine Friedenswirklichkeit spüren.

3. Sprich du das Wort, das tröstet und befreit
und das mich führt in deine großen Frieden.
Schließ auf das Land, das keine Grenzen kennt,
und lass mich unter deinen Kindern leben.
Sei du mein täglich Brot, so wahr du lebst.
Du bist mein Atem, wenn ich zu dir bete.

(GL422,3)

Gott, einzig Liebe.
In Dir finde ich die Sprache der Liebe wieder.
Du siehst meine Sehnsucht nach Liebe und Hoffnung hinter meinen Ängsten.
Betend strecke ich dir gleichsam sehnsüchtig die Hände entgegen.
Fülle sie mit deiner Gegenwart.
Du schenkst dich mir als Brot des Lebens.
Dein Geist erfülle mich, stärke mich und belebe mich,
denn du bist mein Atem, wenn ich zu dir bete.

In dieser österlichen Bußzeit
wünsche ich Ihnen allen Gottes Segen und seine heilende Nähe.
Br. Gereon Henkhues

 

 

Gottesdienste im Canisiushaus

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