Hoffnung ist nicht nur ein Wort in dieser Zeit.
Wo die Corona Epidemie Menschen zu Boden wirft,
greift unter der Last der Beschwernis Ratlosigkeit um sich.
Angst ergreift die Corona Infizierten, wenn ihnen der Lebensatem stockt.
Beklemmend und fragend stammelt jemand:
Mein Atem schwindet unter Schmerzen.
Gibt es Hilfe? Wie lange noch?
Allein und einsam, da wird es laut im Innern vieler kranker Menschen.
Es schreit und lärmt von ihnen
und dieses spiegelt sich in verzweifelten „Augen“-„Blicken“.
Ein Leidgeprüfter, der seine Hoffnung auf Gott, im Vertrauen auf Erlösung vom Leid nicht verloren hat, betet:
Herr, guter Gott, es geht nicht mehr.
Warum bin ich vom Virus so geschlagen?
Mein Atem schwindet,
mehrere Eingriffe schwerster Art sind genug.
Heil werden wollte ich, doch mit jedem Tag mehr Unheil.
Ich bin hingeschüttet, verbraucht, meine Lebenskraft ist dahin.
Deinem Trostwort Herr „Ich bin, wo du bist“ habe ich immer vertraut.
Doch Du: Wo bist du Herr in meinem Elend?
Wenn es denn Dein Wille ist, Herr,
dann nimm das, was noch an Leben in mir übrig ist
und wandle es.
• Lass mich, neu hoffen auf keimendes, wachsendes und erblühendes Leben.
• Lass mich, neu in Tränen, im Trauern, im Schweigen den Quellgrund deiner Liebe kosten.
• Lass mich in deinem wärmenden Licht aufleben, Herr.
• Lass aus meinem frierendem Dasein ein bergender Raum deiner Liebe werden, schon jetzt und hier
Du Herr, meine Hoffnung und meine Freude,
meine Stärke, mein Licht,
Christus meine Zuversicht,
auf dich vertrau ich
und fürchte mich nicht. Amen!
(aus Taize)