Gedanken zur Zeit,
Zeit des Übergangs vom Herbst zum Winter,
Zeit der Erinnerung an dunkle Tage,
Zeit der Hoffnung auf Leben in neuem Licht.
Dunkle Stunden, wer kennt sie nicht?
Sunden der Angst.
Es ist Allerseelen. Der Tag ängstlicher Fragen.
Angst vor dem Tod.
Angst vor dem Aus-Aus und alles vorbei.
Angst vor dem Nichts nach/hinter dem Leben.
A. Gerhard sagt mir:
Der Tod gehört zum Leben, sagen wir, doch als er kam, der Tod da war er fremd.
Der Tod war abzusehen, sagen wir, doch als er kam, der Tod, da kam er überraschend.
Der Tod kam als Erlöser, sagen wir, doch als er kam, da riss er neue Wunden.
Der Tod gehört zum Leben, sagen wir.
Das stimmt.
Und dennoch bleiben Fragen. Viele Fragen
Tod und Leben, Lachen und Weinen, Angst und Vertrauen irdisches „Sein“,
vergängliche Natur.
Doch er, Jesus, er kam in die Welt, ins Dunkel der Zeit, erlösend als Licht.
Seid ihr Licht, bedeutet er uns.
Er selbst durchbrach das Dunkel der Zeit, in dem er selbst im Dunkel kreuzweise starb.
So eröffnete er die Schleusen des himmlischen Lichts, durchbrach das Dunkel und standtriumphierend auf von Tod.
Er besiegte den Tod aus Liebe zu uns.
Dunkel des Hasses
gewandelt zur Liebe.
Dunkel der Angst
gewandelt zur Hoffnungen
Dunkel der Verzweiflung
gewandelt zum Glauben,
Dunkel des Leid‘s,
gewandelt zum Glück.
Dunkel des Todes
gewandelt zum Leben.
Gott ist die Liebe
und wurde Mensch.
In unsrer Mitte wird er zum Licht,
zum durchkreuzten Leben.
Mahatma Gandhi betet:
Führe mich oh, Licht,
durch die Dunkelheit,
die mich umgibt!
Führe mich,
auch wenn ich nicht sehe!
Führe mich durch Leid zum Glück!