Auf ein Wort im Juni
„be- Geist- tern“,
eine göttliche Tugend
Großereignisse
kündigen sich in den nächsten Wochen an.
Die Fußball Europameisterschaft bei uns in Deutschland
schlägt schon jetzt hohe Wellen.
Freude und Begeisterung kennen keine Grenzen.
Christlicher Glaube und Fußball lebt von der Begeisterung.
Wir Christen glauben, dass die Freude am Fußball auch mit Gott zu tun hat.
Bei einer Europameisterschaft begegnen sich Menschen aus vielen Ländern.
Wir sind dieses Mal Gastgeber.
Dem Brief an die Hebräer entnehmen wir,
dass für uns Christen die Gastfreundlichkeit zu unserem Glauben gehört.
Als Gastgeber wissen wir:
Fußball kann Werte vermitteln, die auch für die Gesellschaft wichtig sind:
Fairness, Respekt, gegenseitige Wertschätzung,
Teamgeist, internationale Solidarität.
Alles in diesen Tagen um uns herum ist in Bewegung.
Die Spiele sollen gelingen, überschwängliche Freude, Begeisterung,
Hoffen und Bangen und wir sind mittendrin!
Fußball erzählt vom Leben:
Von der Freude am Spiel,
von Gemeinschaft,
vom Kämpfen,
siegen, verlieren,
vom füreinander-einstehen.
Zugleich aber auch davon, dass es im Leben um mehr geht, als Tore zu schießen.
In den 2x 45 Minuten eines Fußballspiels bündeln sich intensivste Lebensvorgänge: Jubel und Trauer,
Siegerlaune und Verliererfrust,
Begeisterung und grenzenlose Enttäuschung.
freundschaftliche Begegnung, und Verständigungsbereitschaft allen gegenüber,
die zu uns kommen und teilnehmen am Spiel,
ganz gleich welcher Hautfarbe und Herkunft,
das sind Wertvorstellungen, die in der Liebe gründen.
Unser Leben im Blick auf Jesus Christus ist ein göttliches Spiel.
Göttliches Spiel kann so beginnen
· da, wo die Liebe im Herzen des Menschen wächst
· da wo die Liebe gemeinschaftliches Zusammenleben prägt
· da wo liebendes Miteinander Freude Unbefangenheit und Leichtigkeit unser Leben einer begrenzten Spielzeit gleicht, einer göttlichen Spielzeit:
· ein Leben mit Sieg und Niederlage,
Gelingen und Scheitern, Miteinander und Gegeneinander,
Spannung und Langeweile, Verletzungen und Formtiefs
· ein Leben, in dem wir gefoult werden und uns verweigern, in dem wir
in Abseitsfallen laufen und Eigentore schießen, uns Fehlpässe leisten,
aber uns auch Traumpässe gelingen
· ein Leben, in dem der eine ein Star ist und der andere ein stiller
Wasserträger oder nur Auswechselspieler
· ein Leben mit Auszeit und ungewohnten Spielzügen, manchmal auf der
Kippe stehend und dann wieder Augenblicke, wo Worte, wie ein
erlösendes Tor alle Spannungen lösen
· ein Leben: einmalig ohne Wiederholungsspiel!
· ein Leben, in dem ich lernen muss, anderen den Sieg zu gönnen
Dies wissen wir:
Wir sind nicht Zuschauer im göttlichen Spiel, sondern Akteure der Liebe im göttlichen Spiel.