Auf ein Wort zur Fastenzeit
Jesus verkündete: „Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe.
Kehrt um und glaubt an das Evangelium.“ (Mk.1,15)
Das Gottesreich ist nahe gekommen.
Die Zeit ist erfüllt.
Nun beginnt es.
Kehrt um und glaubt, ruft Jesus und meint auch dich!
Du: Kehr um und Glaube.
Komm und schau dir deinen bisherigen Lebensweg an,
mit all den Brüchen, Stolpersteinen und Verfehlungen.
Du: Kehr um und glaube.
Geh und gebe deinem Leben eine andere Richtung.
Stehe und bekenne dich zu deinem Versagen.
Und setz in die Tat um, was du von Jesu froher Botschaft verstanden hast.
Bleibe in der Liebe.
Beim Fasten gewinnst du den Blick für das,
was in deinem Leben der Liebe bedarf.
„Das Fasten stellt uns in die Gegenwart Gottes. Es hält die Sehnsucht wach,
die uns auf Gott hin in Bewegung hält.“ (Anselm Grün)
Ein solches Fasten ist vielfältig:
- teilen von materiellen Gütern
- teilen von Zeit
- Verzicht auf Medien, die mich belasten
- Verzicht auf Unterhaltung, die mir die Zeit für andere Mensch stiehlt
- Bereitschaft, sich den Nöten und Bedrängnissen von Menschen zu widmen
Werke der Barmherzigkeit pflegen, wie:
- Kranke besuchen,
- sich einsetzen für Hungernde in aller Welt,
- Zeit haben für Menschen, die in Zwängen aller Art leben.
Beim Beten weist du dich im Herzen sehnsüchtig berührt von Gottes heilender Nähe.
„Wer die Kraft des Gebetes kennt, ist nie allein.
Ja, Gott gibt mir durch das Gebet Frieden und stille Herzensfreude.
Er ist, darin bin ich nicht wankend zu machen,
unser Schutz und Schirm.“
(Seliger Nikolaus Groß
in einem Brief aus dem Gefängnis vom 4.12.1944)
Bei der Umkehr gilt Dir Jesu Zusage an seine Jünger:
„Ich bin gekommen, dass sie das Leben haben in Fülle.“ (Joh.10,10b)
„Die Zeit ist da. Kehrt um und glaubt.“ (Mk.1,15)