Gedanken zum Neuen Jahr 2019
Es gibt Augenblicke
in denen eine Rose wichtiger ist
als ein Stück Brot.
Rainer Maria Rilke
In einem bekannten Weihnachtslied ist von einer Rose die Rede, die zur Winterszeit aus einem zarten Reis erblüht. Im Lied heißt es weiter, dass nach dem Propheten Isaias Maria dies Blümlein bracht und weiter aus Gottes ew‘gem Rat hat sie ein Kind geboren.
Gottes Liebe hat in diesem Kind ein Gesicht bekommen.
Das Symbol der Liebe ist die Rose.
Gott schenkt sich uns an Weihnachten.
Diese Liebe weiter schenken bringt einer Rose gleich das Leben neu zum Erblühen bei den Menschen.
Wenn wir mit den Augen des Jesuskindes unsere Welt in den Blick nehmen, dann wird sich unser Leben Schritt für Schritt in der Spur Jesu bewegen.
Wenn durch Armut und Not, Leid und Krankheit viele Menschen heute ihren Lebensalltag freudlos und gleichsam verdunkelt durchleiden müssen,
dann wird der Rose gleich die Liebe einer solch verletzten Seele gut tun.
Liebende Zuwendung,
- in dem wir Zeit schenken,
- ein offenes Ohr für Trauernde,
- ein Herz Menschen leidend und verzweifelt,
und Menschen in Armut haben.
Wenn Menschen, zum Beispiel
- als Kriegsflüchtlinge bei uns Asyl suchen,
- als Obdachlose auf unseren Straßen,
unter Brücken und auf Parkbänken
zu leben haben,
- oder einfach weil sie anders sind
gemieden, angefeindet oder ausgegrenzt werden,
dann ist unsere helfende und Gemeinschaft stiftende Solidarität gefragt.
Eine solche liebende Zuwendung ist so einer verschenkten Rose gleich Medizin für die Seele
Da wo wir
- Menschen Orientierungslos und psychisch krank,
- Menschen in Trauer und Einsamkeit,
- Menschen gemoppt und betrogen begegnen,
- Menschen, die keinen Sinn mehr im Leben sehen,
begegnen,
da wird unsere liebende Zuwendung zu ihnen einer Rose gleich tröstend und zärtlich heilende Geborgenheit bewirken.
In unserer Zeit stellen wir fest, dass heute mehr und mehr Menschen sich kaum noch etwas zu sagen haben.
Man geht sich dem Wege, sich streiten, auseinandersetzen für eine gute Sache:
Fehlanzeige.
Viele ziehen sich lieber in Private zurück, und sind in sich selbst verliebt oft auch in ihr Smartfon.
Das Internet wird ihr Lebenselexier.
Da bleibt der Mensch in seinem Alltag gleichsam wie in einem Turm einsam in sich gefangen auf der Strecke.
Bei solcher Selbstverliebtheit verschlägt es einem die Sprache.
Hier keimt Hoffnung auf,
Hoffnung in unserem Herzen, dass wir Menschen im Kind von Bethlehem die Sprache wiederfinden:
- Die Sprache der Liebe.
- Die Sprache helfender Solidarität.
- Die Sprache tröstender Zuwendung
- Die Sprache der menschlichen Verfügbarkeit, dienend und demütig
- Die Sprache der Herzensfreude, begeisternd, ansteckend, mitreißend
Nehmen wir uns Jesus zu Herzen und gehen seinen Weg mit alle Tage, der an Weihnachten beginnt und im Osterjubel endet.
So wird das Dunkel, so werden die todbringenden Zeichen in der Welt gewandelt vom Licht der heilenden Liebe.